Review: Der Palast der Meere von Rebecca Gablé

Details:

Titel: Der Palast der Meere Originaltitel: / Autor: Rebecca Gablé Verlag: Bastei Lübbe Einband: Gebunden Seitenanzahl: 960 Genre: Historischer Roman Erscheinungsdatum: 10. September 2015

Klappentext:

London 1560: Als Spionin der Krone fällt Eleanor of Waringham im Konflikt zwischen der protestantischen Königin Elizabeth I. und der katholischen Schottin Mary Stewart eine gefährliche Aufgabe zu. Ihre Nähe zur Königin schafft Neider, und als Eleanor sich in den geheimnisvollen König der Diebe verliebt, macht sie sich angreifbar. Unterdessen schleicht sich ihr fünfzehnjähriger Bruder Isaac in Plymouth als blinder Passagier auf ein Schiff. Nach seiner Entdeckung wird er als Sklave an spanische Pflanzer auf der Insel Teneriffa verkauft. Erst nach zwei Jahren kommt Isaac wieder frei ? unter der Bedingung, dass er in den Dienst des Freibeuters John Hawkins tritt. Zu spät merkt Isaac, dass Hawkins sich als Sklavenhändler betätigt und dass sein Weg noch lange nicht zurück nach England führt.

Meine Meinung:

Ich hasse historische Romane. Ich hasse sie. Das ist nicht unbedingt die beste Voraussetzung, um ein fast 1000-seitiges Buch zu lesen, aber so ist es.

Jetzt kommt das große aber...

Aber nachdem ich mir in der Buchhandlung den Klappentext durchgelesen habe, wuchs mein Interesse und ich sah es als eine kleine Herausfordung an mich selbst.

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Lady Eleanor of Waringham und ihr Halbbruder Isaac. Es gibt zwei Haupthandlungsstränge und zwei Perspektiven.

Lady Eleanor of Waringham lebt schon als Kind bei der Königin Elisabeth und wurde ihre Freundin. Seitdem unterstützt sie die Königin und ist als "Auge der Königin" bekannt. Durch El erfahren wir was bei Hofe so vor sich geht und bekommen politische Einzelheiten zur der Zeit mit. Intrigen, Verschwörungen, Geheimnisse werden von Zeit zu Zeit aufgedeckt. Neben Eleanors Leben am Hofe erfährt der Leser auch wie ihr Leben privat läuft und auch ihre besondere Beziehung zu Gabriel Durham, dem König der Diebe.

Beim zweiten Handlungstrang geht es um Isaac und sein Leben als Freibeuter.

Nachdem deren Neffe Lappidot die Pocken bekommt, soll Isaac von London wieder nach Waringham zurückkehren und das Erbe einnehmen. Jedoch ist ihm das höfische Leben zuwider und er will einfach seine Freiheit genießen. Er beschließt sich an Bord eines Schiffes zu schleichen, um seine Wiederkehr nach Waringham zu umgehen. ​

Er lernt das Leben auf hoher See kennen und erlebt auch die Schattenseiten davon.

Isaac hat mir als Charakter wirklich gut gefallen, er ist mutig und hat sein Herz am rechten Fleck. Er ist stets bedacht den Armen und Schwächeren zu helfen. Als Freibeuter erlebt er viele Abenteuer und gerät auch manchmal in Schwierigkeiten. Seine Geschichte hat mir besonders gefallen. Es war spannend erzählt und ich hatte wirklich Spaß ihm bei seinen Abenteuern zu begleiten.

Bei historischen Romanen komme ich allgemein nicht so gut mit dem Schreibstil klar, aber dieser hier hat mir gut gefallen und war angenehm zu lesen. Die Autorin intigriert historische Fakten in die Geschichte und es gelingt ihr wunderbar. Besonders die detailreichen Beschreibungen der "Neuen Welt" konnten einem ermöglichen in die damalige Welt einzutauchen.

Für meine Verhältnisse las ich das Buch überraschenderweise recht schnell durch. Außerdem denke ich, dass ich mich auch an die anderen historischen Romane von der Autorin rund um Waringham heranwagen werde und verbleibe mit einer großen Empfehlung.

Genrewertung

Gesamtwertung

Vielen Dank an Bastei Lübbe ​und Blog dein Buch für das Rezensionsexemplar​

XOXO, Hoangi