Rezension: Dark Heroine von Abigail Gibbs

Details:

Titel: Dark Heroine Originaltitel: / Autor: Abigail Gibbs Verlag: Piper Einband: Taschenbuch Seitenanzahl: 608 Genre: Fantasy, Jugendbuch Erscheinungsdatum: 14. Januar 2016

Klappentext:

Hingabe, die in die Dunkelheit führt.

Diese Nacht verändert Violets Leben für immer: Mitten auf dem Trafalgar Square in London geschieht ein furchtbarer Mord, und die 18-Jährige ist die einzige Augenzeugin. Erfolglos versucht sie, vor den Tätern zu fliehen - und wird in ein abgelegenes Herrenhaus verschleppt, das von nun an ihr Gefängnis ist. Doch Violets Kidnapper sind keine Menschen, sondern Vampire, faszinierend und todbringend zugleich. Der charismatische Kaspar hat besondere Pläne mit Violet, denn sie ist Teil einer gefährlichen Prophezeiung. Wird sie sich Kaspar hingeben, um zur sagenumwobenen dunklen Heldin zu werden – oder hat er Violets Mut unterschätzt, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen?

Meine Meinung:

Ich habe schon so viel von diesem Buch gehört. Und zwar nur positives. Rezensionen, die nur davon geschwärmt haben, Blogger, die das Buch hochgelobt haben... Ehrlich, ich kanns nicht annähernd verstehen und nachvollziehen.

Aber kommen wir erst mal zum Positiven. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und hebt das Geheimnisvolle, Düstere gut hervor, das typisch für ein Vampirroman ist. Das Rot der Rose und der Dornen erinnert einen an Blut und auch gleichzeitig an Liebe und Leidenschaft. Ehm ja, das wars an Positive...

So, die Handlung...

Man kann es sich mathematisch so vorstellen: Anfangs stieg es stark geradlinig an und circa ab Seite 100 von 600 sank es exponentiell nach unten. Jup, die Geschichte konnte wirklich gut werden, wobei die Betonung auf konnte liegt.

Ab Mitte des Buches übersprang ich sogar Seiten, weil mir manche Passagen so abseits von der Haupthandlung vorkamen, dass ich mich fragte, ob ich noch das gleiche Buch lese.

Nun...Die Charaktere waren, milde gesagt, nicht ganz sowie erwartet. Man erwartet von einem über 100-jährigen Vampir, dass er sich erfahren und natürlich erwachsen verhält, nicht als ein kleinen ungezogenen Bengel, der dauernd Stimmungsschwankungen hat. Kasper wies ungleichmäßige Charakterzüge auf und man wusste nie wirklich was sein Problem denn war. Auch die ganzen anderen Vampircharaktere waren sowas von NICHT dem Alter entsprechend. Ich habe mich echt in einem billigen Teenagerroman gefühlt. Die Protagonistin Violet war nervig, kindisch, naiv und war einfach anstrengend. Ich konnte ihre Gedanken, ihre Handlung, ihre Gefühle wirklich null nachvollziehen. Ich sag nur Dauerkopfschütteln.

Der Schreibstil war anfangs noch ziemlich locker und angenehm zu lesen. Im Laufe des Buches fielen mir aber abrupte Endungen auf. Plötzlich ging eine neue Handlung los, und ich so: What? Was war los?

Nachdem ich mich etwas über die Autorin und das Buch informiert habe, habe ich erfahren, dass die Autorin die Geschichte erst auf Wattpad online stellte und dadurch so erfolgreich wurde, und kann daher schon einige lobende Worte letztlich finden. Für alle die, die Wattpad nicht kennen. Wattpad ist eine Onlineplattform für Newcomer-Autorin, die ihre Geschichte online stellen und Leser diese dann auch kostenfrei lesen können.

Für eine Newcomer-Autorin ist diese Leistung nicht schlecht und konnte von mir letztlich doch noch zwei Sterne ergattern. Ich hoffe auf eine Entwicklung der Autorin und bin offen für neue Bücher von ihr.